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Das kleine Pferde-ABC

Das kleine Pferde-ABC

By on jul 18, 2020 in Aufs Pferd gekommen

 

Pferde sind alles in allem gesellige Zeitgenossen und gehören zu den größten Landsäugern in Europa. Sie sind anmutig und ästhetisch und faszinieren den Menschen seit jeher. Pferde besitzen ein ausgeprägtes Frühwarnsystem, sie sind stets auf der Hut vor Gefahr und immer bereit zur Flucht. Am wohlsten fühlen sie sich auf der Weide, denn ihre Hauptnahrung besteht aus Gräsern und bisweilen aus Blättern und Zweigen. Sie verbringen auf der Weide eine beträchtliche Zeit mit der Aufnahme von Nahrung.

Allgemeines über das Pferd

Pferde werden als Zehenspitzengänger beschrieben und sind etwa mit sieben Jahren ausgewachsen. Ihre Augen sind seitlich am Kopf platziert und dadurch können sie fast rundum blicken. Haus- und Nutztiere haben jedoch ein schlechtes räumliches Sehvermögen und können Dinge, die ganz dicht vor ihnen sind, erst dann sehen, wenn sie den Kopf drehen. Pferde können zudem nicht alle Farben voneinander unterscheiden. Jedoch haben sie ein ausgesprochen feines Gehör. Sie können ihre Ohrmuscheln um 180 Grad drehen und damit das „Gras wachsen“ hören.

Stuten sind geschlechtsreif mit zwölf bis achtzehn Monaten und Hengste zwischen dem zwölften und 20. Lebensmonat. Sind Stuten trächtig, beträgt die Tragezeit etwa elf Monate. Ist das Fohlen geboren, versucht es, meist mithilfe der Mutter, sofort aufzustehen. Dies ist noch aus der Zeit, als Pferde in der freien Wildbahn lebten und für ihren Schutz selbst sorgen mussten. Für Fohlen war es lebenswichtig, sofort aufzustehen, um keinen Feinden zum Opfer zu fallen.

Hengste sind stark vom Geschlechtstrieb gelenkt, sie sind daher unberechenbar und bisweilen richtig aggressiv. Hengste nehmen viel auf sich, um zu einer rossigen Stute zu gelangen. Besonders aggressive Gesellen werden daher meist auf eigenen gut eingezäunten Weiden oder in abgetrennten Stallungen gehalten.

Pferde können etwa ein Alter von 25 bis dreißig Jahren erreichen. Ponys können sogar bis zu fünfzig Jahre alt werden. Allerdings ist das Lebensalter auch von der Rasse, der Haltung und der Nutzung abhängig.

Kommunikation und Verständigung

Pferde sind Herdentiere, sie haben jedoch eine ausgeprägte Körpersprache, die zur Verständigung untereinander dient. In einer Gruppe aus mehr als einer Stute und Fohlen ist der Hengst für den Schutz der Herde verantwortlich. Das beste Kommunikationsmittel der Pferde sind die beweglichen Ohrmuscheln. Sie können sich unabhängig voneinander nach vorne oder nach hinten richten, womit das Pferd Aufmerksamkeit und Neugierde zeigt. Hat jedoch das Pferd die Ohren nach hinten gelegt, ist dies eine Art Warnung und Abwehrreaktion, und auch der Mensch sollte dies respektieren. Liegen die Ohren indessen lasch zur Seite, dann fühlt sich der Vierbeiner wohl und ist entspannt. Außerdem kann dies auch ein Zeichen für Müdigkeit sein. Hat das Pferd die Augen geschlossen, dann ist dies ein Zeichen für große Zufriedenheit.