Wer sich ein Pferd anschaffen möchte, sollte eine Liebe für das besondere Tier mitbringen. Das bedeutet in erster Linie eine artgerechte Haltung und liebevolle Zuwendung. Der Wunsch nach einem eigenen Pferd ist besonders bei Kindern groß. Wenn sie einmal auf einem Reiterhof auf einem Pferd gesessen haben, möchten sie gleich ein eigenes. Die Anschaffung jedoch sollte akribisch überlegt sein. So ein vierbeiniger Freund ist nicht nur kosten- sondern auch zeitintensiv. Wer sich für ein Pferd entschieden hat, gleich, ob Erwachsene oder für den Junior, muss wissen, dass er für die nächsten zwanzig Jahre und länger für dieses Tier verantwortlich ist. Mit einem Pferd kann sich bisweilen das Leben verändern, aber auch schöner werden.
Die Wahl des Pferdes
Die erste Überlegung ist die, welches Pferd zum angehenden Pferdebesitzer passt. Drei Merkmale sind hierbei die Rasse, die Größe und das Alter. Soll das Pferd für einen Erwachsenen sein, ist die Größe nicht unbedingt ausschlaggebend. Für Kinder jedoch sollte die Größe bedacht werden. Erstens sollten sie sich auf dem Pferderücken wohlfühlen. Und zweitens kann ein kleineres Pferd wie etwa ein Pony das Kind in späteren Jahren nicht mehr tragen.
Das Aussehen und die Rasse sollten bei Neulingen nicht im Fokus liegen. Hier bietet es sich an, sich nach einem weniger temperamentvollen Pferd umzusehen. Zudem sollte der angehende Pferdebesitzer wissen, ob er Pferdesport betreiben oder in der Freizeit über Feld und Wiesen galoppieren möchte. Wer es nicht so wild mag, sollte sich ein ruhiges Pferd wie den Haflinger auswählen. Wer ein temperamentvolles Pferd sucht, für den ist der Araber eine gute Wahl. Und wer Dressuren ausführen will, sollte sich nach einem Andalusier umschauen. Für den beliebten Westernsport ist der wendige Appaloosa ideal.
Ob reinrassig oder nicht, mit jedem Pferd können Pferdebesitzer eine gute Pferd-Mensch-Beziehung aufbauen, und die ist das A und O einer langen Freundschaft. Vor allem zählt, dass die Wesen von Tier und Mensch übereinstimmen.
Jungpferd oder älteres Pferd
Beide haben ihre Vorzüge. Wer sich für ein Jungpferd entscheidet, sollte etwas Erfahrung mitbringen. Bei der Wahl eines Jungpferdes kann der Reiter Einfluss nehmen. Jungpferde haben keine Vorgeschichte und sich noch nicht die einen oder anderen Unarten angeeignet und keine bösen Erfahrungen gemacht. Der Besitzer muss sein Pferd selbst ausbilden. Das kann für Ross und Reiter eine schöne Erfahrung sein. Um das Pferd selbst einzureiten oder anzulernen, muss der Pferdebesitzer ein Reit-Fachmann sein.
Ist das Pferd schon ausgebildet, dann ist es mit Menschen vertraut und auch damit, wenn sie auf seinem Rücken sitzen. Unerfahrenen Reitern wird dies viel mehr Sicherheit geben, als ein Jungpferd vorzubereiten. Wer sich einfühlsam an das Pferd herantastet, kann mit einem älteren Pferd eine gute Freundschaft eingehen. Vertrauen sich Pferd und Mensch, können beide voneinander lernen.
