Sie werden als die schnellsten Pferde der Welt bezeichnet und sausen wie Wirbelwinde über die Rennbahn – die edlen, eleganten, schlanken und teuersten Pferderassen der Welt. Ihr Markenzeichen: hitziges Temperament und atemberaubende Geschwindigkeit. Nur diejenigen, die vom Vollblut-Araber, Anglo-Araber und Englischem Vollblut abstammen sind Vollblüter. Bevorzugt sind sie im Rennsport anzutreffen.
Die Herkunft der Pferde reicht zurück bis ins 7. Jahrhundert nach Christus. Das Vollblut gilt als älteste Pferderasse der Welt. Lange Zeit waren sie mit Beduinen in der Wüste unterwegs. Mit der Besetzung durch die Spanier gelangte die Rasse nach Mitteleuropa. Speziell adlige Herrscher im 19. Jahrhundert bekundeten Interesse an den schönen Pferden, um die eigenen Pferderassen zu veredeln. Dadurch entstanden schnell erste Reinzuchten in Europa.
Von edlem Geblüt
Vollblüter besitzen Vitalität und werden bisweilen als nervös und hitzig beschrieben. Wieder andere bezeichnen sie als leidenschaftliche Tiere. Vollblüter sind jedoch sensible Pferde, die einen erfahrenen Reiter brauchen. Durch ihren schlanken und zarten Körperbau besitzen sie eine unvergleichliche Anmut und es ist eine Freude, sie zu betrachten. Im Rennsport kommt es leider bisweilen vor, dass sie die starke Belastung nicht verkraften, wenn sie „Speed“ auf der Bahn geben. Sie haben sehr empfindliche Beine, die besonders bedroht sind. Vollblüter werden zudem nicht im Freien gehalten, denn dafür sind nicht widerstandsfähig genug.